LACHSE

Lachse und Fischwanderung

Die freie Migration ist für den Erhalt der Arten wesentlich

Vor etwas mehr als einem Jahrhundert konnte man den Atlantischen Lachs noch in unseren Flüssen beobachten.

Freiburger Lachs

Zahlreiche Lachse schwammen den Rhein und die Aare flussaufwärts um in die Saane zu gelangen. Lachse, die bis zu 10 kg schwer wurden, legten mehr als 1000 km zurück um sich in unseren Gewässern (Saane und Glâne) zu vermehren. Zu Beginn des 20. Jhd. verschwand der Lachs vollständig aus dem Kanton.

Le saumon en pays de Fribourg
(auf französisch)

Hindernislauf

Übermässiges Fischen und dessen Industrialisierung schwächten den Lachsbestand. Die Staudämme der Wasserkraftanlagen behinderten den Zugang zu den Laichplätzen und gaben den Lachsen den Todesstoss. Das gleiche gilt für zahlreiche andere Fischarten, wie etwa die Bachforelle.

Junger Lachs, frisch aus seinem Ei geschlüpft

Ein Lift für die Fische

Dank des Fischaufzugs am Staudamm der Mageren Au können Wanderfische ihren biologischen Zyklus wieder aufnehmen. Es braucht aber noch viel Aufwand um durchgängiges Gewässer zu gewährleisten. Die Renaturierung unserer Gewässer  ist ebenso unabdingbar, um für alle Entwicklungsstadien geeignete Lebensräume wieder herzustellen.

Frage 1

Ist es wahr, dass der Atlantische Lachs in unseren Flüssen vorkam?

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Ja, das ist wahr. Vor etwas mehr als einem Jahrhundert konnte man den Atlantischen Lachs noch in unseren Flüssen entdecken.

Frage 2

Wie können die Fische manche Staudämme umgehen?

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Manche Staudämme sind mit Fischleitern ausgestattet, welche die freie Migration der Fische erlauben. In zehn Jahren haben etwa 66'000 Fische den Staudamm der Mageren Au überwunden.

Texte: Sébastien Lauper
Fotos: Michel Roggo
Illustrationen: rmgdesign
Übersetzung: Pascal Coudret