
REPTILIEN
Heimlich, selten und bedroht
Bedeutung von Auen Reptilien
Auen gehören zu den Primär-Lebensräumen für viele Reptilienarten. Das Flussbett und die Wasserläufe sind ständigem Wandel unterworfen. Böschungen erodieren, Sand- und Kiesbänke entstehen und verschwinden, Altwasserläufe und Tümpel bestehen manchmal einige Tage, manchmal einige Jahre. Je nach Standort findet man Pionier-Vegetation, Stauden, Sträucher oder junge Wälder. Diese Vielfalt an Lebensräumen erklärt den Artenreichtum bei Reptilien.
Beim Abschreiten der Wasserwege kann der aufmerksame Beobachter bis zu 5 Reptilienarten beobachten. Vor allem im Frühjahr, ab März, sind die meisten Arten besonders aktiv.
Reptilien am Wasser und im Auenwald
Ringelnattern fressen vorwiegend Amphibien. Die Weibchen legen ihre Eier in einen Haufen mit verrottendem Pflanzenmaterial.
Zusätzliche Informationen unter: www.karch.ch

Frage 1
Was ist ein «Primär-Lebensraum» bzw. ein «Sekundär-Lebensraum»?
«Primär-Lebensraum» = ursprünglicher Lebensraum, der ohne die Hilfe des Menschen entstanden ist.
«Sekundär-Lebensraum» = durch den Menschen geschaffen
Frage 2
Unter den 5 hier vorkommenden Reptilienarten
- Mauereidechse
- Zauneidechse
- Blindschleiche
- Ringelnatter
- Schlingnatter
sind 2 lebend gebärend (die anderen legen Eier). Welche?
- Blindschleiche
- Schlingnattern
Frage 3
Kommen an der Saane, an der Ärgera oder an der Glane auch Kreuzottern oder Aspisvipern vor?
Nein
Frage 4
Ringelnattern benötigen zur Ablage ihrer Eier besondere Strukturen. Wie können wir ihr helfen?
Indem man Haufen mit Blättern, Ästen und Heu anlegt.
Das verrottende Material dient als Eiablageplatz.
Texte und Fotos: Jean-Claude Monney
Illustration: rmgdesign